Mathen, Sierra Leone.
In Mathen entsteht zur Zeit unser neuestes Projekt. Wir bauen ein komplettes Bildungszentrum! Dieses Projekt ist ein neuer Meilenstein in der Geschichte von Forikolo. In diesem Schulkomplex werden die Kinder die Möglichkeit bekommen, den gesamten Bildungsweg zu durchlaufen. Das heißt, die Schülerinnen und Schüler können von der Grundschule über die weiterführende Schule bis zum Erlernen eines Berufes die gesamte Ausbildung an einem Ort erhalten. Mit diesem Projekt möchten wir eine Lernlandschaft erschaffen, in der sich die Schülerinnen und Schüler wohl fühlen. Neben dem allgemeinen Lehrplan sollen auch gesellschaftliche und ökologische Themen behandelt werden können.
Eine neue Hürde
Die Covid 19-Pandemie hat die gesamte Welt fest im Griff. Während in Deutschland die ersten Lockerungen der Restriktionen umgesetzt oder in Aussicht gestellt werden, bleibt die Situation in Sierra Leone konstant angespannt. Zur Zeit gibt es zwar verhältnismäßig wenig registrierte Fälle und Tote zu verzeichnen. Allerdings sitzen die Erfahrungen der Ebola-Krise noch tief. Dem entsprechend wird auf allen Ebenen versucht, den großen Ausbruch des Virus mit allen Mitteln zu verhindern.
Unsere Bemühung zum Schutz der Menschen
Wir sind in diesen Zeiten nicht tatenlos und helfen den Einwohnern dabei, sich so gut es geht vor dem Virus zu schützen. Auf unseren Baustellen haben wir improvisierte Handwaschstationen, Seife und Gesichtsmasken zur Verfügung gestellt. Dies ist eine einfache und schnelle Art und Weise tätig zu werden. Unterstützen Sie uns mit ihrer Spende unter dem Verwendungszweck “Covid 19” und tragen Sie zum Schutz der Menschen vor Ort bei. Unsere Kontodaten finden Sie ganz einfach auf unserer Spendenseite!
Zusätzliche Motivation
Die aktuelle Situation bestätigt unser Engagement auch in die Berufsausbildung einzusteigen. Neben der Grundschule und der weiterführenden Schule entsteht in Mathen eine Berufsschule. Diese soll Techniker*innen im Bereich “Water, Sanitation and Hygiene” (WASH) ausbilden. Die Absolvent*innen sollen der Bevölkerung in den ländlichen Regionen bei der Errichtung von Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung, der Speicherung von Regenwasser und Toiletten etc. helfen. Doch nicht nur das. Neben der eher unkonventionellen Ausbildung im WASH-Bereich soll die Schule auch als Zentrum zum Ausprobieren und Entwickeln von technischen Lösungen für neue und bestehende Probleme zur Verfügung stehen. Damit sollen ähnliche Situationen wie diese, in denen sich die Menschen zur Zeit befinden, vor Ort bald selbst gelöst werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das Bauteam auch zu dieser Zeit weiter und stellt noch vor Beginn der Regenzeit ein weiteres Gebäude auf dem Campus fertig. Der Beginn des Schulbetriebs ist noch in diesem Schuljahr geplant.
Wir danken der Neumayer-Stiftung, die die Personalkosten unseres Mitarbeiters Klaas übernimmt. Er kümmert sich um die Projektkoordination.
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